Einfach mal die Seele baumeln lassen...
Campen auf Cape Breton Island...
Der Wetterbericht verspricht wunderschönes und warmes Sommerwetter. Das bringt uns auf die Idee campen zu gehen. Gedacht getan, wir packen unsere sieben Sachen und fahren gerade mal eine gute Stunde von uns entfernt, auf einen schönen, kleinen Campingplatz. Wir sind losgefahren bei wunderschönem Sonnenschein und Temperaturen um 25 Grad. Und ganz plötzlich auf der Fahrt, verdunkelt sich der Himmel und es fängt an zu Regnen…Auweija…so war es nicht gedacht…wir wollten doch an die Sonne. Zur allgemeinen Beruhigung war das aber nur ein kurzes Intermezzo. Nach ein paar Kilometern kam die Sonne wieder in ihrer vollen Pracht und gleich waren wir beruhigt und freuten uns wie kleine Kinder auf unser Camping-Abenteuer.
Was für ein herrlicher flecken Erde...
Wir bekamen einen schnuggligen kleinen Platz, eingebettet zwischen Bäumen und Sträuchern. Unsere Freunde, die mit von der Partie waren, hatten gleich den angrenzenden Platz für ihr Zelt. Schnellstmöglich haben wir unsere Zelte aufgebaut, die Betten und den Grill platziert. Wir wollten das schöne Wetter ja voll ausnutzen und haben unsere Badetücher geschnappt und sind runter zum Meer gelaufen. Uns erwartete ein grosser und wunderschöner Strand mit nur wenigen Menschen. Genüsslich liesen wir den Wind durch die Haare streifen und atmeten tief die Meeresbrise ein. Was für ein herrlicher flecken Erde und gleich fühlten wir uns wie im Urlaub.
Nach einiger Zeit trieb uns der Hunger zurück zum Zelt und jeder half mit, das Essen zuzubereiten. So ging es nicht lange und wir sind gemütlich zusammengessen bei Hamburger, Bratkartoffeln und Salat, und plauderten, wie schön es doch ist so ein Kurzurlaub zu machen. Es wurde langsam dunkel, aber das hielt uns nicht auf, weiterhin draussen zu sitzen und den schönen Sternenhimmel zu betrachten. Aus der ferne ertönte rockige Musik, und es sah so aus, als hätte sich eine kleine Truppe zusammengefunden die genau wie wir, das Wochenende zusammen verbrachten. So langsam wurde es Zeit und wir freuten uns auf unsere Campingliegen, die wir extra gekauft hatten. Unser Zelt war ein Dreimannzelt und obwohl wir nur zu zweit waren, war es ganz schön eng.
Der Morgen brach an...
Der Morgen brach an, und wir waren gleich der Meinung, ein grösseres Zelt muss her 😉 Aber nach dem ersten Kaffee war alles gleich viel besser. Dann kam noch Speck und Spiegeleier dazu und der Start in den Tag war perfekt. Es ist einfach erstaunlich, nur eine gute Stunde von Zuhause weg und man ist mit den Gedanken so weit weg, dass man sich wirklich erholen kann.
Einfach mal die Seele baumeln lassen...
Am zweiten Tag haben wir dann einfach die Seele baumeln lassen und sind wieder am Meer gewesen, haben Steine gesammelt, oder sind dagesessen und haben dem rauschen des Meeres zugehört. Tief durchatmen und geniessen. Abends nach dem Essen haben wir uns dann auf einem Hügel hingesetzt und haben den wundervollsten Sonnenuntergang genossen. Wir haben kaum geredet und und das wechselnde Licht von bläulich zu Gelb, Orange und dann letztendlich ins Rot..hat unsere Seelen berührt und uns einfach vor Ehrfurcht staunen lassen. Was für ein Geschenk der Natur!
Der dritte Tag ist dann angebrochen und nach einem wieder reichlichen Frühstück, ging es ans Aufräumen. Jeder Handgriff sass und so waren wir in kurzer Zeit fertig und sind losgefahren. Wir wollten noch an eine Bucht die wunderschön sein sollte. Nach ca. 10Km staubiger Schotterstrasse stand ein Auto und wir hielten an. Von da an ging es zu Fuss einen steilen Pfad runter, bis sich die Bucht zeigte…ohh wie schön, Felsen stiegen empor und das Wasser war von tief Blau bis türkis, einfach traumhaft. Wir genossen einmal mehr, die unbeschreibliche Schönheit der Natur und machten uns danach auf den Heimweg.
Was für ein erholsames Wochenende und wir wussten, dass wir dies so schnell wie möglich wiederholen wollten.