Immer mehr Menschen haben den Wunsch möglichst unabhängig und autark zu leben. Hier auf Cape Breton ist dies noch zu einem grossen Teil möglich. Gerade wenn man sich hier ein Grundstück von ca. 1 Hektar kauft, was eine völlig normale Grösse ist, hat man schon ganz viele Freiheiten in dieser Richtung. Es ist normal, dass praktisch jeder eine eigene Quelle und auch eine eigene Abwasseranlage hat. Dies bedeutet aber auch, dass man in der Eigenverantwortung steht, gerade Wasser und Boden auch sorgsam zu behandeln z.B. mit biologisch abbaubaren Produkten wie Waschmittel, Reinigungsmittel etc.
Autarkie Cape Breton Island
Der Wunsch nach Unabhängigkeit...
Aus dem eigenen Garten...
Noch eine Möglichkeit besteht darin, das Haus mit Holz zu heizen und auch gleichzeitig einen Ofen zu haben, auf dem man kochen kann. Denn wer will schon von Strom abhängig sein, wenn der Hunger plagt. Wie schön ist es doch, sein Essen auf dem Holzherd zuzubereiten und wie lecker es dann auch schmeckt….da kommen Kindheitserinnerungen auf. Wenn das Holz auf dem eigenen Grundstück nicht mehr ausreicht, so gibt es überall Möglichkeiten, Holz zu bekommen und meist zu ganz erschwinglichen Preisen. Die Verarbeitung des Holzes hält fit und erspart einem auch den Gang in ein Fitnessstudio oder ähnlichem.
Das Klima auf Cape Breton ist so, dass es fast keine Einschränkungen gibt in Sachen Gartenanbau. Am besten eignen sich dafür Hochbeete. Von ca. Ende Mai bis in den späten Oktober gedeiht und wächst hier nahezu alles…z.B. Grünspargel, Rote Beete, Krauskohl oder Rosenkohl etc. Wer noch ein Gewächshaus hat, kann darin auch wunderbar Tomaten, Peperoni, Kräuter und Salate ziehen. Es braucht gar nicht so viel, dass man sich gut über den Winter bringt und dann die in Sand eingelegten Karotten geniessen kann, als wären sie frisch aus dem Garten.
Was die Natur zu bieten hat...
Die Natur stellt uns unglaublich vieles zur Verfügung. Man muss nur mit offenen Augen durch die Natur streifen und findet Pilze, Blaubeeren, Brombeeren, Aroniabeeren, Himbeeren und noch mehr. Nicht zu vergessen die vielen Wildkräuter, die getrocknet wunderbar duften z.B im Salat.
Auch Obstbäume gibt es hier auf Cape Breton, allerdings sollte man, wenn man welche kauft, möglichst etwas grössere nehmen. Es würde sonst zu lange dauern, bis sie Früchte tragen und dann verarbeitet als Marmelade oder frischer Obstkuchen auf dem Tisch stehen.
Die Freude, die eigenen Hühner frei auf dem Grundstück rumrennen zu sehen, ist immer wieder gross und als Geschenk dafür, bekommt man ihre frischen Eier für den Frühstückstisch. Wie sagt man so schön, ich gebe dir und du gibst mir. Nur zu gerne scharren sie im angelegten Komposthaufen und das erspart das jeweilige umschichten.
Ideen gibt es viele und für jeden lässt sich etwas finden, sei es fischen gehen oder sogar ein eigenes Bienenvolk….lassen sie sich inspirieren.
Ob eine Sache gelingt, erfährst Du nicht wenn Du darüber nachdenkst, sondern wenn Du es ausprobierst!