Auswandern nach Kanada Teil 2 von 3
Hausplanung im Lockdown...
Wieder daheim in Österreich angekommen, ereilte uns dann der erste Lockdown. Meine Frau und ich hatten dadurch beide Homeoffice, saßen uns nun im Büro in unserer Wohnung gegenüber und hatten dadurch genügend Möglichkeit zu spekulieren, was wir nun als stolze Grundstücksbesitzer denn so mit unserem Grundstück in Kanada anfangen könnten.
Backup Plan...
Da wir das Grundstück als eine Art Backup sahen, wenn in Europa mal was sein sollte, und wir im Fall der Fälle dort nicht gerade im Zelt hausen wollten, entschieden wir uns, ein kleines Haus aufstellen zu lassen. Auf Empfehlung sollte es ein Mobile Home werden. Dafür sprach für uns einfach die Flexibilität in der Gestaltung, die schnelle Lieferzeit, eine schlüsselfertige Bauweise und die Tatsache, dass wir es später auch wieder verkaufen könnten, wenn wir denn wollten. Mobile Homes sind in Kanada sehr gefragt und eine beliebte Option des Wohnens.
Die Planungsphase...
Anders als erwartet gestaltete sich dann die Kommunikation mit den Mobile Home Anbietern von Europa aus. Via E-Mail und Skype war dies sehr unkompliziert, kompetent und in einer sehr zuvorkommenden Art und Weise, auch was das Thema Sonderwünsche anging. Wir konnten uns entscheiden zwischen komplett fertig geplanten Grundrissen, welche von uns trotzdem noch änderbar gewesen waren, auch Grundrisse komplett selber zu planen, mit entsprechender technischen Unterstützung seitens des Mobile Home Anbieters. Nach ungefähr 2 Monaten intensivster Planungszeit hatten wir dann den Vertrag unterschrieben und unser Mobile Home konnte in Produktion gehen.
Rodung, Septic, Driveway und Gravel Pad...
Mit der Planung des Mini Homes hatten wir uns auch gleichzeitig mit den Dimensionen und der Lage des Grundstückes auseinandergesetzt. Es musste festgelegt werden, wo und wieviel Wald gerodet werden und wo die Zufahrtsstraße (der Driveway) hinkommen soll. Auch die Position unseres Mini Homes war zu bestimmen, da hierfür als Untergrund eine Schotterschicht, das sogenannte Gravel Pad, notwendig war. Ebenso benötigten wir für unsere Abwässer eine Filteranlage, eine sogenannte Septic Anlage, da unser Grundstück, wie die meisten hier im ländlichen Bereich auf Cape Breton Island, keinen Kanal Anschluss vorwies.
Die Rodungsarbeiten...
Zu guter Letzt sollte auch noch ein eigener Brunnen gebohrt werden. Nachdem diese Planungen abgeschlossen waren, mussten wir nur noch darauf warten, dass der Schnee schmilzt, damit mit den Rodungsarbeiten begonnen werden konnte. Aufregend war es, als wir dann die ersten Fotos direkt nach der Rodung bekamen, damals sah die Sache allerdings noch etwas wild aus. Nachdem dann Septic, Gravel Pad und der Driveway fertig gestellt waren, konnten wir uns schon sehr gut vorstellen, wie das Ganze dann auch mit Haus aussehen würde.
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