Sommer auf Cape Breton Island Kanada
6 Monate in Kanada...
Es ist bereits über ein halbes Jahr her, dass meine Frau und ich in unserem neuen Zuhause auf Cape Breton Island in Kanada angekommen sind. Damals war tiefster Winter. Jetzt, 6 Monate später, hat es strahlenden Sonnenschein, der Bras d’Or Lake glänzt in seinen schönsten Fassetten und die Temperaturen sind wohlig warm und der Garant dafür, dass der Sommer hier nun angekommen ist. Auch die ganze Natur rundum erstrahlt in ihrem saftigsten Grün. In dieser Zeit trifft man die Kanadier viel draußen an, da es gilt, den eigenen Garten schön zu machen, den einen oder anderen kleinen Anbau zu realisieren oder den Fuhrpark zu reinigen, sowie auch sehr oft das eigene Motorboot für einen Ausflug am Wochenende startklar zu machen.
Immer wieder neue Veranstaltungen...
Auch die Golden Lake Estates Ltd. veranstaltet im Sommer immer wieder Ausflüge mit dem hauseigenen Motorboot für Freunde, die hier wohnen bzw. auch für Kunden, die hierher auf die wunderschöne Insel Cape Breton Island gezogen sind. Da wir bis dato Kanada nur im Winter kannten, lernen wir aktuell Cape Breton Island von einer neuen, wunderschönen Seite kennen. Darüber haben wir auch schon in einem unserer anderen Blogs bereits berichtet.
Die letzten Monate...
Heute möchten wir Ihnen erzählen, was sich in den letzten Monaten bei uns so getan hat. Nachdem wir im Haus Arbeiten wie Möbel aufbauen, die letzten Kartons aus unserem Seecontainer ausräumen, sowie restliche Dinge einräumen erledigt hatten, fingen wir an zu überlegen, welche Arbeiten wir denn nun draußen auf unserem Grundstück machen sollten. Schon in Europa hatten wir große Träume vom eigenen Gemüsegarten, einem eigenen kleinen Hühnerstall sowie auch einem eigenen Bienenvolk und noch so manches mehr. Also mussten wir uns koordinieren, was denn nun als erstes an der Reihe sein sollte. Ziel von meiner Frau und mir ist es, hier in Kanada etwas autarker zu werden, als wir es von Europa gewohnt waren.
Der eigene Garten...
Große Unterstützung bekamen wir von unserem Landerschließungsunternehmen, der Golden Lake Estates Ltd., die uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Besonders Alexandra hat ein goldenes Händchen dafür, wie man einen Garten gestaltet, was dafür alles wichtig und notwendig ist, vor allem, wenn man im Einklang mit der Natur hier in Kanada leben möchte. Da unser Grundstück im Vergleich zu Europa ungewohnt groß ist, hatten wir keine Sorgen, etwas an Ideen aufgrund einer eventuell zu kleinen Grundstücksfläche hinten lassen zu müssen. Was wir definitiv hier haben in Kanada ist Platz!
Die Hühner...
Alexandra hat gerade Zuwachs bei den Hühnern bekommen. Perfekt für uns sich über das Thema bei Ihr zu informieren. Ihre jahrelange Erfahrung mit den kleinen Eierproduzenten war außerordentlich hilfreich für uns. Selbst der Hühnerstall wurde hier in Eigenregie gebaut. Interessant war der Tag, an dem die neuen Hühner eintrafen. Anfangs noch etwas ängstlich und vorsichtig in ihrer neuen Umgebung, wurde es von Tag zu Tag besser und das erste Huhn traute sich dann auch schon raus in das Freigehege. Kurz darauf konnte man bereits die ersten, noch etwas kleinen Eier entnehmen – die Freude darüber war riesengroß! Alexandra meinte, wir sollten mal als erstes mit dem Gemüsegarten anfangen. Da nicht alles auf einmal geht haben meine Frau und ich beschlossen, dass wir uns dem Thema Hühner erst im nächsten Jahr intensiver widmen wollen.
Das eigene Gewächshaus...
Gesagt, getan. Nachdem wir uns sowohl bei Freunden als auch im Internet schlau gemacht hatten, haben wir ein 10m langes und 3m breites Gewächshaus (hier Greenhouse genannt) zum selbst aufbauen bestellt. Die Konstruktion ist aus verzinktem Stahl und die Paneele sind aus durchsichtigem Kunststoff, besser gesagt aus Polycarbonat. Die Lieferzeit dafür wurde mit ca. 6 Wochen angegeben, was uns sehr entgegengekommen war, da wir den Platz für das Greenhouse vorher noch etwas anschütten mussten, um alles auf Niveau zu bekommen.
Der Kreisverkehr...
Ebenso spielte uns in die Karten, dass wir die Fläche im Einfahrtsbereich vergrößern wollten, um nach Empfehlung von Mash eine Art kleinen Kreisverkehr entstehen lassen zu können. Dafür musste zuerst in diesem Bereich die Erde abgeschoben und an geebnet werden. Mit dieser abgeschobenen Erde konnten wir wiederrum den Bereich des Gewächshauses aufschütten. Im Anschluss bestellten wir noch Schotter (hier Gravel genannt) und der Platz war bereit für das neue Gewächshaus. Genau 3 Tage später wurde das bestellte Greenhouse auch schon geliefert. Nachdem wir alle einzelnen Pakete ausgepackt und geordnet hatten, ging es auch schon los mit dem Zusammenbau. Ein paar Wochenenden später stand unser neues Greenhouse in voller Pracht. Zeitgleich orderten wir noch das Holz für die ganzen Hochbeete, die in das Gewächshaus kommen sollten. Diese sind ebenso als Bausatz erhältlich. Aber das ist eine andere Geschichte.